Lasst euch von dem Cover und dem Titel nicht täuschen: „Preiselbeertage“ ist eine wahrhaft geglückte Mischung aus einem gut geschriebenen Familienroman und einem anschaulich aufbereiteten Stück Zeitgeschichte.
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Buchtipp: „Preiselbeertage“ von Stina Lund
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Hoch hinaus
„Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ (Film)
Was braucht es, um einen Menschen ins All zu bringen? Eine Rakete, Treibstoff, den Menschen… Was aber auch dazu gehört: Mathematik und Ingenieurswissen. Und wer hat dazu beigetragen? Unter anderem drei Frauen – genau um diese Frauen geht es in „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“. Weiterlesen
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Sendlinger Lesezeichen: Starke Frauen
In unserer neuen Reihe „Lesezeichen“ verraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Münchner Stadtbibliothek ihre ganz persönlichen Buchtipps. Und damit auch diejenigen, die nicht vor Ort sein konnten, etwas davon haben, gibt es die Empfehlungen nachher hier in unserem Blog. Heute: Nadine und Katja aus der Stadtbibliothek Sendling, die festgestellt haben:
Starke, ungewöhnliche Frauen dominieren den Sommer. Weiterlesen
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Kann man Jane Austen heute noch lesen? Ein Mailwechsel.
Heute vor 200 Jahren starb Jane Austen. Ihre Romane über Frauen auf der Suche nach dem Richtigen werden gern als Kitsch abgetan. Stimmt das denn? Unsere Bibliothekarin Brigitte hat bei ihrer Kollegin Ulrike – eine begeisterte Jane-Austen-Leserin! – nachgefragt. Weiterlesen
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Was hat Jewgenia gesehen?
Natascha Wodin: Sie kam aus Mariupol (Roman)
Natascha Wodin weiß nicht viel über ihre Mutter Jewgenia. Als Kind hört sie sie sagen: „Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe“. Sie weiß, dass ihre Eltern als Zwangsarbeiter aus der Ukraine nach Deutschland kamen und blieben. Ihre Mutter brachte sich um, als Natascha Wodin 10 Jahre alt war. Es gibt ein paar Begriffe, die sie mit ihr verknüpft – der Großvater sei Kohlenhändler gewesen, Geisteskrankheit sei häufig in der Familie vorgekommen und die Großmutter sei Italienerin gewesen.
Immer wieder hat Wodin erfolglos versucht, Spuren von Jewgenias Lebens zu finden. Als sie den Namen der Mutter wieder einmal in eine russische Suchmaschine tippt, erhält sie zum ersten Mal einen Treffer.
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Ein Überfall, ein Abendessen, viele Fragen
Elif Shafak: Der Geruch des Paradieses (Roman)
„Drei junge Muslima in Oxford! Die Sünderin, die Gläubige und die Verwirrte.“ Muss das tatsächlich gefeiert werden? Und wenn ja, warum? Diese Frage stellt sich drei jungen Studentinnen, die für ganz unterschiedliche Lebensentwürfe und Identitäten stehen und somit exemplarisch sein können für das heutige Erscheinungsbild gebildeter muslimischer Frauen. Weiterlesen
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Auslese: Graphic Novels von Autorinnen
Erfunden wurde der so genannte Bechdel-Test bereits vor mehr als 30 Jahren, doch berühmt wurde er erst 2011 durch einen Artikel im Magazin New Yorker. In ihrer Comicstrip-Serie „Dykes To Watch Out For“ (1985) hat die amerikanische Zeichnerin Alison Bechdel einer ihrer Figuren ein dreistufiges Prüfverfahren für Filme in den Mund gelegt. Sie schaue sich Filme nur dann an, so die junge Feministin, wenn folgende drei Fragen mit „Ja“ beantwortet werden könnten: Gibt es mindestens zwei Frauenrollen? Sprechen sie miteinander? Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?
Der Bechdel-Test ist kein wissenschaftlicher Test und sagt auch nichts über die Qualität des jeweiligen Werks. Aber er verrät so einiges über männliche und weibliche Stereotype – denen man ja nicht nur in Filmen begegnet, sondern auch in Romanen und selbstredend auch in Graphic Novels (Stichwort: Superhelden). Zum Weltfrauentag (und natürlich auch zu Alison Bechdels Ehren!) deshalb hier acht Empfehlungen: Graphic Novels von und über Frauen (aber nicht nur…). Weiterlesen