20 Tipps für Schreibende: Schreibwerkstätten, Lesereihen und Literaturmagazine in München

Lust aufs Schreiben und auf Literatur? Dann ist die freie Literaturszene in München genau das Richtige. Sie ist vielfältig, unabhängig, offen für neue Stimmen und oft privat oder in Netzwerken organisiert. Sie bietet Raum für Anfänge, Unfertiges und Experimentelles sowie für spartenübergreifende Kunst. Wir von der Monacensia geben euch einen Überblick über die Schreibwerkstätten, Lesereihen und Literaturmagazine der Stadt.

Die Münchner Romanwerkstatt bei einer Textbesprechung - 20 Tipps für Schreibende Foto: Christina Madenach
Die Münchner Romanwerkstatt bei einer Textbesprechung Foto: Christina Madenach

Text- und Schreibwerkstätten

Sogenannte Text- oder Schreibwerkstätten sind eine gute Anlaufstelle für Schreibende – unabhängig von Alter, Erfahrung oder Genre. Hier kann man Texte aller Art und in verschiedenen Stadien den anderen Teilnehmenden vorstellen, Feedback bekommen, sich vernetzen und sich professionalisieren.

Bayerische Akademie des Schreibens (BAS)

Die BAS bietet kein festes Studium, kein Diplom, aber Seminare, die den Weg ins Schreiben, den Weg zum ersten Buch begleiten. Wir fördern, aber nicht mit Geld, sondern mit praktischer Hilfe am Text, Kontakt zu Verlagen und Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Unsere Seminare werden von erfahrenen Autor*innen und Lektor*innen geleitet.

Die BAS richtet sich an Studierende von sieben bayerischen Universitäten, bzw. Autor*innen, die am ersten Buch arbeiten. Man kann sich mit Texten oder aktuell noch nicht abgeschlossenen Buchprojekten bewerben, sollte für die Autor*innen-Seminare erste Publikationserfahrungen haben.

Neben dem jährlichen stattfindenden Romanseminar gibt es für Autor*innen auch immer wieder Seminare, die aktuelle Entwicklungen aufgreifen – Seminare zum Nature Writing zum Beispiel, oder zur Autofiktion. Aktuell ist ein Essay-Seminar in Planung.

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Creative Questers

In this writing community, we write. Really, that’s the heart of it: Getting words onto paper! We meet online and in person with sessions such as: the 100-word project, collaborative story writing, reading out loud, writing workshops, graveyard tours, and discussion panels. Our preferred language is English, but we do speak German too (well, some of us do!).

Anyone who would like to explore or expand their creativity is welcome. The Creative Questers meet the first Friday of every month, to share 100-word stories. Workshops and events are scheduled ad-hoc.

Christina Howell and Stefka Spiegel are the organizers.

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Happy Writing

Happy Writing has one community goal: to put the happy back in writing through understanding and creating healthy writing habits within each writer’s brand and identity. We create fun and exciting networking opportunities through educational literary trips and retreats, as well as bringing in high value guests from the publishing industry for our podcast and workshops. We value each writer’s individual personality, strengths, and passion and believe that we all succeed together – we’re always ready to bring extra seats to our table (the more laughter the better)!

Anyone is welcome! We have a fully open door policy. We welcome all languages, genres, and hobbyists to professionals. We regularly have authors, bloggers, scriptwriters, students, songwriters, programmers, and more! Whether it’s a workshop, productivity session, or our open mic poetry night, we thrive on having a wide range of styles and experience. We believe everyone has to start somewhere and we love nothing more than creating a space to start, continue, and thrive.

Happy writer in chief is currently Jessica Wright.

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„Kreativ schreiben!“

Der semesterbegleitende Kurs „Kreativ schreiben!” vom Schreibzentrum der LMU möchte praktische Erfahrung im kreativen Schreiben und im Feilen am Geschriebenen bieten. Im Rahmen der Abschlusslesung wird auch Vorlesen, Selbst- und Textpräsentation geübt. Die Referent*innen des Kurses sind Autor*innen und Schreibtrainer*innen.

Der Kurs richtet sich an Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität. Die Teilnehmer*innen des Kurses werden per Auswahlverfahren ermittelt.

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Memoir Mentors

Memoir Mentors is a safe and supportive space designed to empower and encourage memoir writers. Whether you’re new to writing or have been working on your memoir for years, our diverse group is committed to helping each other succeed. We offer weekly writing sessions, workshops, book club meetings, and author Q&A sessions.

Memoir Mentors is open for anyone who is interested in writing a memoir, personal essays, or autobiographical poetry is welcome. Memoir Mentors meets online every Thursday evening. Christina Howell is the organizer.

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Münchner Romanwerkstatt

Die Münchner Romanwerkstatt ist eine Gruppe von Autor*innen, die sich seit 2017 einmal monatlich zur Besprechung eigener Romanprojekte trifft. Die Romanwerkstatt bietet einen geschützten Raum, um Fragen zum Text zu verhandeln und über das eigene Schreiben nachzudenken.

Prinzipiell darf jede*r mitmachen. Die Treffen sind offen, wenden sich aber insbesondere an Autor*innen, die neben der Präsentation eigener Texte auch Bereitschaft zur regelmäßigen Diskussion der Texte der anderen Teilnehmer*innen zeigen.

Die Romanwerkstatt findet jeden ersten Mittwoch im Monat von 19 – 22 Uhr in der Seidlvilla statt. Anmeldungen unter romanwerkstatt(at)gmx.de. Organisator*innen sind Christina Madenach und Fabian Widerna.

Literaturportal | Instagram | Blogpost über die Gründerin Christina Madenach

Münchner Volkshochschule

Das Fachgebiet Literatur, kreatives Schreiben und Film der MVHS wird organisiert von Dorothee Lossin.

Literatur und kreatives Schreiben für alle! Für Menschen, die gerne in Gruppen arbeiten, manchmal auch über mehrere Jahre, und sich auf das Abenteuer Literatur einlassen wollen. Mit vielen Münchner Autor*innen, die in den unterschiedlichen Workshops ihre reichhaltigen Erfahrungen teilen und den Schreibprozess professionell begleiten.

Das ganze Jahr über gibt es in ganz München ein breitgefächertes Angebot von Veranstaltungen, Kursen oder Workshops. Es handelt sich um ca. 200 Veranstaltungen pro Semester. Willkommen sind alle literaturbegeisterten Menschen ungeachtet ihres Alters, ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, ihrer geschlechtlichen Orientierung und unabhängig von ihren Bildungsgeschichten.

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Netzwerk Münchner Theatertexter*innen (NMT)

Wir sind Münchens Plattform für Theatertext! Ob dramatisch, postdramatisch, poetisch, phonetisch, improvisiert oder diskursiv – das Netzwerk Münchner Theatertexter*innen brennt für die Vielfalt performativer Texte!

2016 von Theresa Seraphin und Raphaela Bardutzky gegründet, wächst unser Netzwerk seither beständig an und versammelt Autor*innen unterschiedlicher Theaterformen und Sprach-Erfahrungen. Durch Textwerkstätten, künstlerischen Austausch, Workshops, Vernetzung, Stipendien und Lesungen fördern wir den zeitgenössischen Theatertext und zeigen, was die künstlerische Arbeit mit gesprochener Sprache alles kann!

Das NMT richtet sich an alle, die performative Texte schreiben oder schreiben wollen. Wir laden alle Interessierten herzlich zum NMTable ins Bellevue di Monaco, jeden letzten Mittwoch im Monat!

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Jan Geiger, Katrin Diehl, Rinus Silzle, Theresa Seraphin und Denijen Pauljevic (c) Priscillia Grubo
Team-Foto des Netzwerks Münchner Theatertexter:innen. Jan Geiger, Katrin Diehl, Rinus Silzle, Theresa Seraphin und Denijen Pauljevic (c) Priscillia Grubo

Schreibwerkstatt der Komparatistik

Die Schreibwerkstatt ist für junge Schreibbegeisterten nicht nur ein Raum zum Austausch, sondern auch ein Ort der kreativen Entfaltung. Wir lesen selbstverfasste Texte und geben Feedback, unterstützen uns gegenseitig im Schreibprozess und knüpfen währenddessen neue Freundschaften. Neben dem regulären Format organisieren wir auch gemeinsames Schreiben mit Schreibimpulsen und Lesungen am Ende des Semesters. Dabei steht die Freude am Schreiben im Vordergrund.

Die Schreibwerkstatt ist für alle junge Autor*innen in allen Genres. Du musst nicht Komparatistik studieren um mitzumachen, du musst noch nicht einmal Student*in an der LMU sein – alle sind in der Schreibwerkstatt willkommen. Die Teilnahme ist frei und frei von Leistungsnachweisen.

Die Treffen finden statt in der Schellingstr. 3, Raum U104C, um 18:30-20:30 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat während der Vorlesungszeit (08.11.23, 06.12.23, 10.01.24, 07.02.24). Mehr und aktuelle Informationen immer auf Instagram. Aktuell wird die Schreibwerkstatt von Linde Liu und Louisa Sausner geleitet.

Instagram | Mail an schreibwerkstatt(at)gmx.net

Shut Up & Write

We host free in-person and online writing events for writers. Our goal is to ensure that every writer, regardless of genre or skill level, has access to the community, accountability, and resources they need to be successful in their personal writing goals. Wherever you are in your process, we’ve got resources to get you started, keep you writing, and help you stay on track while connecting with others.

Shut Up & Write was founded in 2007 in San Francisco, CA by Rennie Saunders, a science fiction writer who liked the idea of using group support to help him get his writing done. He launched the first Shut Up & Write! chapter at the Crossroads Cafe in San Francisco and committed to showing up every week for his writing. Since then, it has spread across the world. As of 2023, Shut Up & Write! has over 112,000 members in 414 cities around the world. We have been meeting in Munich since 2018. The Munich branch is being organised by Christina Howell, Stefka Spiegel, CB Droege, Artur Schröder, Bjorn Kraußer, Anna Soboleva.

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Untold Stories

Untold Stories was founded in 2014 by lector Anne Pincus as the writing group of the LMU’s Anglistics’ department. It is a group of people, mostly (former) students, who share their love of writing creatively in English and meet regularly to feedback and workshop texts and ideas with likeminded peers. Current organisers are Alessia Cortina and Tabea Hawkins.

To attend our events or weekly meetings you do not need to be a student, just someone who writes texts in English and is willing to also put in the time to read other people’s work and give, as well as receive, feedback.

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Lesereihen

Lesereihen sind Lesungen und Verantaltungsformate, die regelmäßig stattfinden und meist von einem Team von Kurator:innen organisiert werden. Im Gegensatz zu Lesebühnen darf nicht jede:r lesen, sondern es wird im Vorfeld eine Auswahl nach unterschiedlichen Kriterien getroffen. Lesereihen sind oft unabhängig von großen Institutionen wie Literaturhäusern und finden an den unterschiedlichsten Orten statt: In Kneipen, Galerien, Theatern der freie Szene oder sogar in Wohngemeinschaften.

Der Unabhängige Lesereihen e.V., ein Dachverband für Lesereihen, wurde 2018 gegründet und hat seitdem seinen Sitz in München. Mitglieder sind mehr als 40 Lesereihen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Lesung von meine drei lyrischen ichs im Kunstverein (c) Mario Steigerwald
Lesung von meine drei lyrischen ichs im Kunstverein (c) Mario Steigerwald

Münchner Literaturbüro – Haidhauser Werkstatt e. V.

Ziel des Münchner Literaturbüros (MLb) ist es unter anderem, Schreibenden eine Gelegenheit zu bieten, ihre Texte einer kritischen Öffentlichkeit vorzustellen. Im Gespräch mit dem meist ebenfalls schreibenden Publikum bekommt der Vortragende eine erste Resonanz und meist gute Anregungen, wie er seine Texte sprachlich, inhaltlich und strukturell noch verändern könnte.

Das MLb besteht seit 1984. Veranstaltungen finden jeden Freitag (außer im August) in den Vereinsräumen in der Milchstraße 4 in Haidhausen statt.

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LIX – Literatur im Hoch X

LIX ist eine unabhängige Lesereihe für gegenwärtige Texte jeder Couleur. Langgedicht trifft hier auf Comic trifft auf Romanfragment, Unfertiges auf Vollendetes. LIX präsentiert pro Abend drei Autor*innen, Münchner Lokalmatador*innen und Gäste von Welt. Es wird gelesen, gelauscht und übers Schreiben gesprochen. LIX ist Literatur im HochX.

Die Lesungen finden viermal im Jahr im Theater Hoch X (Entenbachstraße 37) statt. Kuratiert, organisiert und moderiert wird LIX von Raphaela Bardutzky, Rebecca Faber und Christina Madenach.

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Lozzi liest

Lozzi liest ist eine kleine, unkonventionelle, ambitionierte Lesebühne mit Charme.
Lozzi liest ist kein Poetry Slam – hier wird kein*e Sieger*in des Abends gekürt.
Lozzi liest ist literarisch aufgeschlossen es gibt keine festen Künstler*innen oder Genres.

Eingeladen werden spannende künstlerische Stimmen aus München und Umgebung: zwei Autor*innen und ein musikalischer Act. Lozzi liest findet im Café Lozzi statt. Es gibt pro Jahr 6 Termine. Kuratiert und organisiert wird die Lesereihe von Autor Robert Segel.

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meine drei lyrischen ichs

Seit 2012 präsentiert die Münchner Reihe meine drei lyrischen ichs drei Mal im Jahr drei Lyriker*innen, die zu den spannendsten neuen Stimmen der Gegenwartslyrik im deutschsprachigen Raum gehören. Zwei kommen von extern, eine*r aus München. Dabei interagiert die Literatur mit bildender Kunst und Performance: Für jede Ausgabe bespielt ein*e Künstler*in aus München den Raum oder greift in die Lesesituation ein.

Die Lesungen finden im Kunstverein München statt. Kuratiert wird die Lesereihe von den Autor*innen Daniel Bayerstorfer, Tristan Marquardt, Annalena Roters und Nora Zapf.

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Salzstangensalon

Wir wollen Literat:innen ein Forum für Experimente bieten, auf dem sie Texte vorstellen und ausprobieren können. Manchmal lesen „arrivierte(re)“ Autor:innen (wie Thomas Lang, Katja Huber, Stefan Wimmer, Claudia Kaiser, Thomas Franz), meist handelt es sich aber um eine subkulturelle Veranstaltung, bei der auch wir drei Kurator:innen Thomas Glatz, Andreas Heckmann und Anna Serafin mitunter lesen. Treueste Beiträgerin war die wunderbare, 2019 verstorbene Doris Weininger. In letzter Zeit hatten wir öfter Musiker:innen zu Gast, überwiegend, aber nicht nur Singer/Songwriter. Wir nehmen keine Förderung in Anspruch und kündigen unsere Termine nur per Mailingliste an. Es werden keine Honorare gezahlt, aber es geht ein Hut herum, dessen Erlös unter den auftretenden Künstler:innen geteilt wird.

werk[statt]

Wir sind eine junge Lesereihe in München, die Literatur im Kontext von Gesellschaft und Politik betrachtet. Im Gespräch mit den Autor*innen gehen wir den Gemeinsamkeiten ihrer Bücher nach und diskutieren, auf welche Weise Kunst gesellschaftliche Verhältnisse ändern kann.

Unser Schwerpunkt liegt auf jüngeren Schreibenden, die hochwertige Texte und Bücher machen, aber noch nicht sehr bekannt sind. Außerdem sind unsere Veranstaltungen nicht pure Leseabende mit gewohnten Moderationsfragen, sondern wir sehen die Texte im Sinne einer „Werkstatt“ als Möglichkeit zu aktiven Diskussionen, auch auf der Bühne.

Die werk[statt] wurde von Fabian Widerna und Slata Roschal 2020 gegründet. Aktuell kuratieren und organisieren Jonas Bokelmann und Slata Roschal die Reihe. Pro Jahr gibt es zwei bis vier Lesungen, 2023 und 2024 findet die werk[statt] im Buchladen Rauch & König statt.

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Literaturmagazine

Literaturmagazine widmen sich Texten und Textformen, die es auf dem klassischen Buchmarkt schwer haben, vor allem Kurzprosa, Lyrik und Essay. Ob als Online- oder Printversion, sie bieten oftmals erste Publikationsmöglichkeiten für angehende Autor:innen. große Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei vielen Magazinen gibt es Open Calls oder man kann jederzeit Beiträge einreichen.

Die Bibliothek der Monacensia sammelt Münchner Literaturmagazine, fragt einfach an unserer Theke nach. Vergesst aber nicht, euer liebstes Magazin zu abonnieren!

Am Erker – Zeitschrift für Literatur

Die Zeitschrift „Am Erker“ wurde Ende der 70er von Schülern aus dem Münsterland gegründet und hat ihren Sitz seit Anfang der 80er in Münster. Die Redaktion ist bundesweit verteilt, die Koordination läuft über das Internet. Vier Redaktionsmitglieder (Andreas Heckmann, Gerald Funk, Joachim Feldmann und Marcus Jensen) wechseln sich in der Regel in der Verantwortung für die Hefte ab. Es erscheinen Kurzprosa, Lyrik und Essays in Themenheften wie „Wanderungen“, „Tag und Nacht“, „Träume“ „Feuer“, „Abenteuer“. Ausgabe 86 wird im April 2024 zum Thema „Paarungen/Mixturen“ erscheinen, betreut von Andreas Heckmann.

Neben dem literarischen gibt es stets auch einen literaturkritischen Teil („Bücherschau“). Wir lesen alles, was uns eingesandt wird, und wählen aus, was uns gefällt. Gern entdecken wir neue Stimmen, gern bestärken wir angehende Autor:innen, aber auch viele, die schon länger und teils sehr erfolgreich schreiben, halten uns die Treue. Einsendungen sind weltweit auf Deutsch möglich. Wer reinkommt, ist drin.

„Am Erker“ erscheint zweimal im Jahr (April und Oktober). Die neuen Ausgaben werden sporadisch auch in München vorgestellt, zuletzt mehrmals in der Favorit Bar.

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KRACHKULTUR bei Weissbooks

Cover von KRACHKULTUR 23/2023: Liebe
Cover von KRACHKULTUR 23/2023: Liebe

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Was man in der Zeitschrift entdecken kann, sind veritable Fundstücke, manche Rohdiamanten gar, vor allem aufregend Krudes. Oder so: Die KRACHKULTUR lebt seit 1993 von Sorgfalt, Mut und Qualität.

Die Zeitschrift war für viele die Visitenkarte in die großen Häuser: Als allererste brachte die KRACHKULTUR einen Text von Saša Stanišić, sie brachte die ersten Gedichte von Anja Utler und Henning Ahrens und überhaupt zum ersten Mal Raymond Carver ungekürzt auf Deutsch. Die angeblich unübersetzbare Garielle Lutz, im letzten Jahr erstmalig beim wichtigsten britischen Wettbüro als Favoritin auf den Nobelpreis geführt, erschien in der KRACHKULTUR zum ersten Mal auf Deutsch.

An der Gestaltung der KRACHKULTUR hat sich seit 2005 nichts geändert. Warum auch? Die KRACHKULTUR zählt heute sicherlich zu den bekannteren deutschen Literaturzeitschriften, hat den Undergroundstaub abgeschüttelt. Dr. Martin Brinkmann und Dr. Alexander Behrmann (beide München) sind die Herausgeber; zum Beirat gehören Christoph Fricker (Bristol) und Jens Olaf Berger (München). Texteinsendungen sind jederzeit erwünscht.

[kɔn]paper

Man nehme ein einziges Wort, lasse es von Professorïnnen, Poetïnnen und Künstlerïnnen aller Richtungen mit klugen Gedichten, spannenden Kurzgeschichten, wissenschaftlichen Essays und journalistischen Kritiken neu interpretieren. Dann verfeinere man das Ganze noch mit ein paar wunderbaren Illustrationen und heraus kommt ein Magazin, das nicht nur superchic ausschaut, sondern so ganz nebenbei auch ausgesprochen unterhaltsam die Grenzräume von Schreiben und Form, Schrift und Visualität sowie der Sprache selbst hinterfragt.

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mo|men|tos

mo|men|tos äußert sich in vielen Formen, in Foto-Lesungen und Videoprojekten, in Broschüren oder Plakaten, in Performances und Ausstellungen und einem Online-Magazin. Mehrere Autor*innen begleiten die Installationen mit eigens für diese Momente verfassten Texten, Kurzgeschichten und Gedichten. Musiker*innen komponieren oder improvisieren zu Videos und Fotografien in Schwarzweiß. Sie lassen sich ein auf das Spiel, mit den Figuren, den Zeichen und Worten, den Tönen, Klängen und Melodien zu antworten. Die gemeinsamen Projekte münden in abendliche Veranstaltungen, werden auf Papier oder als Video festgehalten. Symbiosen entstehen.

Kunst- und Fotoarbeit von mo|men|tos (c) Mario Steigerwald
Kunst- und Fotoarbeit von mo|men|tos (c) Mario Steigerwald

mo|men|tos wurde im Februar 2014 gegründet und wird organisiert von Mario Steigerwald, Desirée Opela, Daniel Graziadei und Ayna Steigerwald. Veranstaltungen finden zwei- bis dreimal jährlich, z.B. im AtelierHaus Theresienstraße, im Rationaltheater oder im Pepper-Theater statt.

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Prosathek

Wir könnten auch ohneeinander, wollen wir aber nicht! Wir, die Mitglieder der Prosathek, lernten uns 2015 bei einem Creative Writing Workshop an der LMU München kennen und sind so unterschiedlich, wie unsere Erzählstimmen es sind. Gemein ist uns aber: Wir lieben das Schreiben und arbeiten als Gruppe erfolgreich zusammen – wie die inzwischen zahlreichen Debütromane und Kinderbücher zeigen –, wir inspirieren und fördern einander. Lyrik können wir auch.

Wir suchen langfristige Mitglieder, die regelmäßig schreiben, sich aktiv-kreativ in einer Gruppe einbringen wollen und bereits etwas veröffentlicht haben oder dies anstreben. Wir bieten: Austausch und Know-How zu verschiedenen Autor:innen-Themen, eine Webseite zum Veröffentlichen von kleineren literarischen Texten, Gemeinschaftsprojekte wie z.B. Anthologien, Lesungen an verschiedensten Orten, interne und externe Workshops in unserer ProsAkademie (im Aufbau) u.v.m. Bewerben kann man sich mit einer Textprobe an prosathek(at)mail.de.

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Signaturen-Magazin

Das Signaturen-Magazin ist das Forum für autonome Poesie. Wobei unter Autonomie keine politische Richtung, sondern die Selbstsuche beim Schreiben zu verstehen ist. In dem Online-Magazin sowie auf facebook, Instagram und X (ehem.Twitter) werden täglich ein bis drei neue Beiträge von Autor*innen publiziert. Die älteren Texte bleiben im Archiv. Es gibt zahlreiche einzelne Rubriken wie etwa Audios, Lyrik heute, das Gedicht der Woche, Bildgedichte, Kritik an der Lyrikkritik, Montags=Texte (Prosa) und viele mehr. Das Signaturen-Magazin wurde 2013 gegründet und von Kristian Kühn betrieben. Alle Texte können ohne Zahlschranke gelesen werden und Autor*innen aller Art können Texte einreichen.

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turtle magazin(e)

Das turtle magazin(e) ist ein kollektives Projekt für das gemeinsame Schaffen, Teilen und Genießen von Kunst, Kultur und Literatur – international und über Kunstsparten hinweg. Wir glauben fest daran, dass durch Kooperation und Kreativität die (Kunst-)Welt ein klein wenig besser wird.

Online und im Print veröffentlichen wir ein Magazin und veranstalten Events, an denen sich die Künstler:innen und Autor:innen kennenlernen und vernetzen können und das Publikum durch Workshops und andere interaktive Formate teilhaben kann. Über das Formular auf unserer Website könnt ihr uns gerne Einsendungen schicken. Das turtle magazin(e) verbindet Künstler:innen aus verschieden Sparten und Branchen, verschiedenen Alters und verschiedener Erfahrung, damit wir voneinander lernen können und uns gegenseitig inspirieren.

Das turtle magazin(e) wurde im März 2021 in München gegründet und aktuell von Lara Wüster geleitet. 2023 hatten sie die #SchreibResi der Monacensia.

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Diese Liste noch nicht vollständig und wird laufend aktualisiert und erweitert. Dafür sind wir auf Mithilfe angewiesen: Wenn etwas fehlt oder ihr ein neues Format gründet, sagt uns Bescheid unter monacenisa.programm(at)muenchen.de.

Im Rahmen der Münchner Schiene 2023 stellen sich die Lesereihen, Schreibwerkstätten und Literaturmagazine am 18.11. beim Open House der freien Szene in der Monacensia vor. Ihr habt dort die Möglichkeit persönlichen Kontakt herzustellen und die Organisator:innen kennenzulernen.

Autorin: Dr. Rebecca Faber

Rebecca Faber. Portraitfoto. Pinke leicht gelockte Haare, Brille, braune Augen lächelnd, blau-grüne Bluse. Foto: Ulrike Myrzik
Rebecca Faber Foto: Ulrike Myrzik

Dr. Rebecca Faber ist Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Kuratorin. Seit 2022 kuratiert sie das Literaturprogramm der Monacensia, seit 2009 ist sie in der freien Literaturszene aktiv: Sie ist in diversen Schreibwerkstätten, die sie zum Teil mitorganisiert oder geleitet hat, kuratiert die Lesereihe LIX und ist Vorstandsmitglied von zwei Münchner Vereinen, dem Unabhängige Lesereihen e.V. und von Wepsert e.V. (feministisches Online-Magazin). Sie schreibt und forscht am liebsten über England im 17. Jahrhundert.


Blog-Artikel zur Münchner Schiene:

Blog-Artikel zu Akteur*innen der Münchner Schiene:


Die Münchner Schiene 2023 – Programm:

18.11. | 16–21 Uhr: Open House der freien Szene, Monacensia
21.11. | 19 Uhr: Poetik-Salon: Ein offenes Gespräch über Literatur, Monacensia
24.11. | ab 19 Uhr: Endlich Geschichten! Geschichten aus der großen Stadt auf dem Weg ins Archiv, Monacensia | Blogpost
28.11. | 19 Uhr: Mit Scheherazade auf der Wiesn, Monacensia
30.11. | 19 Uhr: African Poetry and Resistance, Habibi-Kiosk
02.12. | 20:30: Abschlussbally, Monacensia

Gesamtprogramm des Literaturfestes 2023 mit der Münchner Schiene


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