Auf den vergangenen Bibcamps konnte man ein ums andere Mal erleben, dass „Social Media“ zwar stets ein gefragtes Thema darstellte (die Sessions waren immer voll), das Darüberreden sich aber wiederholt als wenig ergiebig erwies. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, und das soll hier auch gar nicht zur Debatte stehen. Spannend aber, dass auch andere offensichtlich eine Erfahrung gemacht haben, die ähnliche Konsequenzen zur Folge hat – zumindest wenn ich den „neustART“ der stARTconference richtig deute, der es also fortan nicht mehr ‚nur‘ um Social Media geht, sondern um „den nächsten Quantensprung“, nämlich das Zusammenwachsen der analogen und digitalen Räume. Um dieses Thema kreisten einerseits die stARTcamps, die Mitte November in verschiedenen Städten stattfanden, und von diesem Thema handeln soll andererseits ein eBook, das die Beiträge der stARTcamps sowie der Blogparade „Kultur an der real-digitalen Schnittstelle“ versammelt. Als öffentliche Bibliothek kann man dazu natürlich kaum den Mund halten. Daher im Folgenden drei Effekte der Digitalisierung in unserem Haus (wobei die Henne-Ei-Frage eigentlich offen bleiben sollte: Wer wollte schon beantworten, ob die Globalisierung eine Folge der Internets ist oder dessen Ursache?)
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Freie Räume, neue GemeinschaftenDie Bibliothek als real-digitale Schnittstelle
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Fließender Grenzverkehr
#einwortgibt lautet das Motto der Blogparade des diesjährigen Münchner Literaturfests (Was ist eine Blogparade?). Der Aufruf nennt gleich ein Bündel an möglichen Themen – wo also anfangen, wenn hier weder eine Social-Media-Strategie noch der Wert der Literatur als solcher zum Gegenstand gemacht werden soll? Am besten mit einer Szene aus dem so genannten echten Leben, denn eine öffentliche Bibliothek besteht nunmal nicht aus analogen oder digitalen Buchstaben, sondern zuallererst aus Menschen. Weiterlesen
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DOKK 1, erster Tag
Unsere Kollegin Andrea absolviert gerade eine zweiwöchige Hospitanz in der sowohl architektonisch als auch programmatisch überaus spannenden Bibliothek DOKK1 im dänischen Aarhus. In ihrem Blog berichtet sie so oft wie möglich über ihre Erlebnisse; das Blog der Münchner Stadtbibliothek übernimmt einige ihrer Artikel. Wie diesen hier:
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#faq, Folge 15
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Digital tut gut
Über Digitalisierung und Teilhabe in Bibliotheken
Vorige Woche hat das Münchner Netzwerk Kulturkonsorten ein einwöchiges Afterworkcamp veranstaltet (mehr dazu hier), bei dem ich auch eine Session abgehalten habe. Und heute stolpere ich über die Blogparade #webseidank, an der wir als Institution nicht teilnehmen können, wenn ich das richtig verstehe. Aber da ich schon lange etwas über dieses Thema schreiben wollte – der Titel meiner Session auf dem Afterworkcamp lautete: „Digitalisierung und Diversität“ –, nehme ich die Blogparade wenigstens zum Anlass, das endlich auch zu tun: über die schönen Folgen zu schreiben, welche die Digitalisierung, Web sei Dank, für Bibliotheken hat. Weiterlesen
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Ins Offene
Was Bibliotheken und Barcamps verbindet
Seit 10 Jahren gibt es nun Barcamps in Deutschland, und nicht selten gilt das Barcamp in der öffentlichen Wahrnehmung zuallererst als Gegenentwurf zu traditionellen Konferenzen; daher auch der Begriff „Unkonferenz“. Tatsächlich geht die Legende ein bisschen anders, nämlich mit einem kleinen Umweg. Weiterlesen
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Die Netzwerke verstehen
„Social Media in Bibliotheken“
Der Buchbranchen-Netzwerker Leander Wattig hat auf der Münchner Direttissima-Konferenz völlig zurecht hervorgehoben: So wichtig die digitale Vernetzung auch sein mag – sich real zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen, knüpft naturgemäß die engeren und tragfähigeren Verbindungen. Weiterlesen