Lesungen, Konzerte, Ausstellungen und vieles mehr: Unser Veranstaltungsprogramm ist umfangreich und vielfältig, gleichsam täglich könnt ihr neue Menschen und Ideen entdecken. Damit ihr unsere Gäste ein bisschen besser kennenlernen könnt, stellen wir sie hier im Blog mit unserem Fragebogen vor. Heute: der Schriftsteller Michal Hvorecky.
1. Stellen Sie sich bitte kurz vor.
Ich heiße Michal Hvorecky, bin 42 Jahre alt, Schriftsteller, Übersetzer aus dem Deutschen und Bibliothekar. Und dreifacher Vater. Ich bin in Bratislava in der Slowakei geboren, aber damals war es noch die Tschechoslowakei. Meine Stadt hieß vor 100 Jahren auf Deutsch Pressburg und auf Ungarisch Poszony. Bisschen kompliziert, aber so ist die bunte mitteleuropäische Welt und Kultur, der ich angehöre. Man nennt das auch Osteuropa.
2. Können Sie uns ein Buch empfehlen?
„Der Sympathisant“ von Viet Thanh Nguyen, im Blessing Verlag erschienen. Ein literarischer, vielschichtiger und anspruchsvoller Polit-Thriller über den Vietnamkrieg und seine Folgen, also auch über Exil, Missverständnisse zwischen Kapitalismus und Kommunismus und über die Erfahrung von Verlust
3. Was verbinden Sie mit Bibliotheken?
Ich arbeite im Goethe Institut, in der einzigen deutschsprachlichen Bibliothek in Bratislava. Ich liebe Bibliotheken, auch weil sie im Kampf gegen Fake News gut gerüstet sind und effektiv gegen manipulierte Meldungen wirken.
4. Und wie geht es mit der Welt weiter?
Das entscheiden wir – die Menschen, die Bürgerinnen und Bürger. Es genügt nicht mehr, nur auf eine bessere Zukunft zu hoffen. Wir sollen möglichst viel Verantwortung übernehmen. Zum Beispiel wählen gehen und auch andere zur Wahl zu motivieren. Demografische Entwicklung, Migration oder Klimawandel werden unsere nahe Zukunft entscheidend beeinflussen. Deswegen ist Teilhabe so wichtig.
Michal Hvorecky liest am 11. April, 19.30 Uhr, in der Münchner Stadtbibliothek Neuhausen.
Mehr Info …