Vier Fragen an: Michael Sommer

Lesungen, Konzerte, Ausstellungen und vieles mehr: Unser Veranstaltungsprogramm ist umfangreich und vielfältig, täglich könnt ihr neue Menschen und Ideen entdecken. Damit ihr unsere Gäste ein bisschen besser kennenlernen könnt, stellen wir sie im Kurzinterview vor.
Heute: Vier Fragen an Theatermacher Michael Sommer. Mit Hilfe seines Playmobil-Ensembles fasst er auf seinem Youtube-Kanal Werke der Weltliteratur kurz und unterhaltsam zusammen. Am 3. Februar ist er zu Gast in der Stadtbibliothek im Motorama.

1. Stellen Sie sich bitte kurz vor

Mein Name ist Michael Sommer, ich bin ursprünglich Theatermacher und seit 2015 auch noch PLAYMOBIL-Literaturfuzzi. Das heißt, ich stelle (meist alte) Bücher in kurzen Videos mit Unterstützung meines riesigen Ensembles vor – als Inhaltsangabe. Mein YouTube-Kanal Sommers Weltliteratur to go hilft Schüler*innen vor der nächsten Arbeit oder vor dem Abitur, die Lektüren zu wiederholen, aber er macht (hoffentlich) auch einfach Lust aufs Lesen.


2. Können Sie uns ein Buch empfehlen?

Ich habe vor Kurzem Solneman der Unsichtbare von Alexander Moritz Frey gelesen, ein fantastischer Münchner Autor. Das Buch stammt aus dem Jahr 1914 – aber es liest sich wie ein Bestseller von heute: Ein irrwitzig reicher, aber undurchsichtiger Typ taucht beim Oberbürgermeister einer Stadt auf und kauft den Stadtpark. Klingt nach einem genialen Geschäft für die Stadt, aber es kommt ganz anders als gedacht, denn die Neugier treibt die armen Stadtbewohner in den Wahnsinn.

Cover von "Solneman der Unsichtbare
Elsinor Verlag, 2021

3. Was verbinden Sie mit Bibliotheken?

In der Mittelstufe durfte ich bei der Schulbibliothek mitarbeiten und mich deshalb immer in der Bibliothek aufhalten – ich habe es geliebt. Wo Bücher wohnen, fühle ich mich sicher und irgendwie geborgen, denn ich habe es bisher nur sehr selten erlebt, dass ein Buch mir etwas böses wollte. Noch schöner als eine Bibliothek wäre eigentlich nur eine Bibliothek mit Hund.


4. Und wie geht es mit der Welt weiter?

Wie wär’s damit: Wir fangen jeden Schul- und Arbeitstag damit an, dass jemand eine Geschichte erzählt und die anderen zuhören. Jeden Mittwoch ändern wir eine Meinung und freuen uns darüber. Donnerstag und Freitag sind prinzipiell fürs Lesen reserviert. Dann wird sich alles andere von selbst ergeben. 


Playmobil-Figuren

Mehr Infos: Kafkas Gesamtwerk to go. Michael Sommers Bühnenprogramm in der Stadtbibliothek im Motorama am 03.02.2024.

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