Lesungen, Konzerte, Ausstellungen und vieles mehr: Unser Veranstaltungsprogramm ist umfangreich und vielfältig, täglich könnt ihr neue Menschen und Ideen entdecken. Damit ihr unsere Gäste ein bisschen besser kennenlernen könnt, stellen wir sie im Kurzinterview vor.
Heute: Vier Fragen an die Jugendbuchautorin Chantal-Fleur Sandjon. Sie war zu einer Lesung aus ihrem Buch „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ zu Gast in der Stadtbibliothek im Motorama und diskutierte in unserer Reihe Kontrovers auf dem Podium über die Frage wie kolonialismus-kritische Jugendliteratur aussehen kann. Die Aufzeichnung der Diskussion ist auf unserem Youtube-Kanal verfügbar.
1. Stellen Sie sich bitte kurz vor
Ich bin Chantal-Fleur Sandjon, Autorin, Lektorin und Prozessbegleiterin, wenn es darum geht, Institutionen und Angebote diversitätsgerechter zu gestalten. Letztes Jahr ist von mir „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ bei Thienemann erschienen, ein queerer Schwarzer Coming-of-Age-Roman in Versen. Derzeit ist er unter anderem für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, was mich sehr, sehr freut!
2. Können Sie uns ein Buch empfehlen?
Das ist schwierig, weil es so viele gute Bücher gibt. Aber eine Veröffentlichung über die ich mich diesen Monat freue, ist der Versroman „Der Schwarze Flamingo“ von Dean Atta, ebenfalls eine queere Schwarze Erzählung, übersetzt von der großartigen Ọlaide Frank.
3. Was verbinden Sie mit Bibliotheken?
Bibliotheken sind für mich Zuhauseorte, zumindest in meiner Vorstellung. Ich mag, dass sie Orte für alle sind – oder sein könnten.
4. Und wie geht es mit der Welt weiter?
Hoffentlich etwas langsamer und mit Blick zurück, um voranzukommen.
Hier geht’s zur Aufzeichnung der Veranstaltung Wie schreibt man postkolonial?, vom 02. Mai 2023 in der Stadtbibliothek im Motorama.
Weitere Gäste vergangener Kontovers Veranstaltungen:
- Kinderbuchautor Benjamin Tienti bei „Kein Geld haben. Kinderarmut in der Kinder- und Jugendliteratur“
- Journalistin Kathrin Tschorn bei „Zwischen Body Shaming und Body Positivity“
