Warum geht Gisela Elsner gegen den Mainstream-Feminismus an? Und warum fühlt sie sich zweifach marginalisiert im Literaturbetrieb? Eine verkannte Satirikerin und Kritikerin, weil sie meist zu früh gesellschaftlich-literarische Missstände anprangerte – noch vor der Entstehung einer feministischen Literaturwissenschaft. Dr. Christine Künzel schreibt für uns erneut über Gisela Elsner. Die Frauenbewegung der 1980er Jahre unserer #PopPunkPolitik-Ausstellung* bot ihr den Anlass, entstanden ist auch ein weiterer Beitrag zu #femaleheritage: gegen Mütter-Feminismus der 1980er Jahre und bekenntnishafte Emanzipationsliteratur im literarischen Ghetto.
Weiterlesen-
Gisela Elsners Kampf gegen den Mainstream-Feminismus: „Wirklich emanzipierte Frauen würden in Deutschland gelyncht“
-
Wie schreibt Frau Artikel für Wikipedia? „Wiki und die starken Frauen“ – Workshop 1
Was passiert, wenn sich WikiMUC, die Frauenbeauftragte der LMU und wir von der Monacensia zusammenschließen? Es entsteht ein dreiteiliges Seminar zum Einstieg in die Wikipedia: Wie schreibt Frau Artikel für Wikipedia? Der Titel der Workshop-Folge ist symptomatisch Wiki und die starken Frauen – mehr Sichtbarkeit von Frauen für Schriftstellerinnen. Kathrin Herwig vom WikiMUC gibt einen Einblick in den Ablauf der Workshops mit Ausblick auf Zukünftiges.
Weiterlesen -
Gerty Spies in Theresienstadt – Schreiben als Überleben | #femaleheritage
Gerty Spies überlebt Theresienstadt als Dichterin. Über das Schreiben entflieht sie der erbarmungslosen Lagerrealität, so Rachel Salamander in ihrem Beitrag zum Kulturerbeprojekt #femaleheritage*. Die Literaturwissenschaftlerin stellt Gerty Spies‘ schriftstellerischen Weg bis in die Nachkriegszeit vor. Dabei sind Werk und Biografie eng miteinander verbunden.
Weiterlesen -
Helena Janeczek: Essay zum Neuen Israelitischen Friedhof in München | #femaleheritage
Die in Italien lebende Autorin Helena Janeczek schildert in ihrem Essay einfühlsam von ihren Besuchen des Neuen Israelitischen Friedhofs. Ihre Eltern, polnisch-jüdische Holocaust-Überlebende, liegen hier begraben. Eine berührende Gedankenwelt tut sich uns auf mit: Ironie des Schicksals, Zivilisationsbruch, rot-weißen Plastikbändern, Alleingelassenwerden und Erneuerungen jüdischen Lebens – ein Beitrag zum Kulturerbeprojekt #femaleheritage.*
Weiterlesen -
Emma Bonn – Schriftstellerin und Dichterin: Aufbereitung einer Familiengeschichte | #femaleheritage
Wer war Emma Bonn? Wie ist ihre Verbindung zum Literatenkreis um Thomas Mann einzuschätzen? Wie sah es mit der Anerkennung des eigenen literarischen Werks aus? Und was hat die Familienforscherin Angela von Gans mit alldem zu tun? Katrin Diehl blickt für unser Kulturerbeprojekt #femaleheritage* auf Leben und Wirken der Schriftstellerin, auch auf deren Leiden und Sterben als Jüdin unter dem NS-Regime. Sie geht auf Emma Bonns Briefwechsel, Dagmar Nicks Kennerinnenblick, einen Lederkoffer und einige der verschollenen Werke ein.
Weiterlesen -
Lena Gorelik: „Schreib doch mal, Lena“ – ein Essay über jüdisches Leben in München | #femaleheritage
Am Jakobsplatz in München sitzend, reflektiert die Münchner Autorin Lena Gorelik in ihrem Essay „Schreib doch mal, Lena“ über (Nicht-)Stereotype im Jüdischsein. Sie schreibt über Anfragen, sich zum „jüdischen Leben“ oder zur allgegenwärtigen antisemitischen Bedrohung zu äußern. Wann fühlt sie sich jüdisch, wann nicht und warum? Der Beitrag erscheint anlässlich unseres Kulturerbeprojekts #femaleheritage* – einfühlsam, bewegend und nachdenklich.
Weiterlesen -
POP PUNK POLITIK. Die 1980er Jahre in München – eine Ausstellung der Monacensia zur Subkultur und Literatur | #PopPunkPolitik
Die Ausstellung „POP PUNK POLITIK. Die 1980er Jahre in München“ (30.04. – 31.03.2022) der Monacensia präsentiert eine in den 1980er Jahren junge, vielfältige Textproduktion in München. Text, Medium und Haltung sind hier aufs Engste ineinander verwoben. Pop und Punk geht es darum, auf spielerische Weise die bürgerliche Medienwelt zu dekonstruieren. Eine radikale Ästhetik wird zum Transportmittel politischer Ansprüche. So entstehen alternative Medien, die Blogs und Social-Media-Kanäle vorwegnehmen.
Ästhetik und Revolte: Mit vielen Dokumenten, Fotografien, Medien und Geschichten ruft die Ausstellung die 1980er Jahre in Erinnerung. Sie zeigt ein Jahrzehnt neuer sozialer und urbaner Bewegungen, das intensiv gesellschaftspolitische Konflikte austrägt. Gleichzeitig skizziert sie ästhetische Verfahren der Subkultur für eine heutige Debatte über Emanzipation und die Verwegenheit der Revolte. Welche Themen werden angestoßen? Welche Relevanz besitzen sie heute? Welche Impulse will die Monacensia setzen? Was gibt es zu sehen und zu erfahren?
Weiterlesen