Wie erlebte die Schriftstellerin Grete Weil Antisemitismus, Emigration und Verfolgung als Jüdin? Das offenbart ihr literarisches Werk, das von der Erfahrung der Ausgrenzung und der Auslöschung und von Versuchen des Überlebens erzählt. In ihrem Schreiben verbinden sich Autobiographie und Zeitgeschichte; aus ungewöhnlichen Perspektiven beschreibt sie traumatische Erfahrungen und lotet „Möglichkeiten und Grenzen einer literarischen Arbeit als Zeugin aus“, so Prof. Dr. Irmela von der Lühe in ihrem Gastbeitrag zum „Monacensia–Dossier: Jüdische Schriftstellerinnen in München“*.
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Erzählen gegen das Vergessen: Grete Weil (1906–1999) | #2021JLID
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Kulturerbe-Projekt #femaleheritage: Vom Spuren legen und Fährten lesen – Ausblick & Nachlese der Blogparade
Das mehrjährige Kulturerbe-Projekt #femaleheritage der Monacensia im Hildebrandhaus startete fulminant mit der Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur“ (Laufzeit: 11.11. – 9.12.2020). Mit 200 Blogposts ging diese im Februar zu Ende. Ausgehend von unseren eigenen Archivlücken luden wir zur gemeinsamen Suche ein. Wir wollten verschollenes Wissen über das Werk und Wirken von Frauen zutage fördern. Auf diese Art sollten wichtige Beiträge von Frauen im Kontext von Literatur, Kultur, Politik und Gesellschaft gewürdigt werden. Was passierte und wie geht es nun weiter? Das verrät Euch Anke Buettner, Leiterin der Monacensia. Zugleich gibt sie einen Ausblick auf die nächsten #femaleheritage-Initiativen.
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Anita Augspurg und Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“ | #femaleheritage
Der briefliche Nachlass Frank Wedekinds in der Monacensia bildet die Hauptgrundlage für die derzeit entstehende Edition „Frank Wedekinds Korrespondenz digital“. Darin finden sich zwei Visitenkarten Anita Augspurgs. Sie belegen eine interessante Verbindung zwischen dem bedeutenden Dramatiker der Moderne und einer der zentralen Stimmen der Frauenbewegung. Aus ihnen geht hervor, dass er ihr sein Manuskript „Frühlings Erwachen“ schickte. Warum tat er das? Cordula Greinert, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Editions- und Forschungsstelle Frank Wedekind an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, berichtet in ihrem Gastbeitrag anlässlich #femaleheritage* über ihre beinahe detektivische Quellenarbeit.
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Daňa Horáková: Eine Frau, zwei Leben | #femaleheritage
Wer war Daňa Horáková und was genau ist mit ihren „zwei Leben“ gemeint? Das erläutert uns Dr. Zuzana Jürgens, Geschäftsführerin des Adalbert Stifter Vereins, in ihrem Beitrag zu #femaleheritage. Sie geht auf das tschechische und das deutsche Leben der Autorin ein: hier „eine Dissidentin und Philosophin, da eine Journalistin, die für die Illustrierten Interviews mit Stars aller Welt führt.“ Thematisiert werden Heirat, Umzug nach München, berufliche Karriere, politisches Engagement, Feminismus und Emanzipation – ein facettenreiches Leben!
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Frauen in der französischen Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts | #femaleheritage
Heute geht es um weitgehend vergessene Frauen in der französischen Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Anja Weinberger, Flötistin, stellt uns einige von ihnen in ihrem Beitrag zu #femaleheritage vor. So tauchen wir in Leben und Wirken von Mel Bonis, Cécile Chaminade, Louise Farrenc, Augusta Holmès und Pauline Viardot ein. Ein profunder Parforce-Ritt musikalischer Erinnerungskultur erwartet uns.
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Mascha Kaléko – die Großstadtlerche | #femaleheritage
Die Schriftstellerin Mascha Kaléko beeindruckt. Sie schrieb „Gebrauchslyrik“, musste aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ins amerikanische Exil und wird allgemein als Literatin der Neuen Sachlichkeit eingestuft. Felicitas Gottschalk widmet sich in ihrem profunden Gastbeitrag zu #femaleheritage Leben und Wirken von Mascha Kaléko – wieder erfahren wir Spannendes!
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Lena Christ – die Lausdirndlgeschichten. Bittersüßes für die Bühne | #femaleheritage
Lena Christ aus der Theater-Perspektive – das haben wir hier im Blog zum ersten Mal. Pia Kolb, Schauspielerin, schickte uns diesen Beitrag zu #femaleheritage! Sie beschreibt, wie der Zufall zur Entstehung eines Theaterstücks führte, basierend auf Lena Christs „Lausdirndlgeschichten“ – ein prima Blick hinter die Theater-Kulissen und ein persönlicher und fragender Zugang zu einer faszinierenden Schriftstellerin mit traurigem Schicksal.
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