• Nachdenken über Politik und Gesellschaft –
    Sachbuchtipps zur Wahl

    Lesen hilft – auch und gerade in Fragen über Politik und Gesellschaft! Im Vorfeld der bayerischen Landtagswahl stellen wir euch deshalb ein paar Bücher vor, die wir aktuell für wichtig halten. Weiterlesen

  • Reading Challenge 2018, Oktober-Aufgabe: Gedichtbände

    Das war wirklich eine überraschende Nachricht: Zum ersten Mal in seiner zehnjährigen Geschichte wird das forum:autoren des Münchner Literaturfests in diesem Jahr von einem Lyriker kuratiert. Und Jan Wagner hatte nur kurz zuvor den renommierten Büchner-Preis gewonnen, was Dichterinnen und Dichtern auch nicht gerade oft passiert. Erfreut sich die Lyrik also neuer Beliebtheit? Ist sie gar die Gattung der Stunde, weil die großen Erzählungen unserer fragmentierten Gegenwart gar nicht mehr gerecht werden? Fragen über Fragen, die wir alle nicht beantworten können. Wir wissen nur: Lyrik ist nicht zu kompliziert und unverständlich, sondern im Gegenteil ein Genre, das offener als jedes andere für die Lesarten der unterschiedlichsten Menschen ist. Hier sind unsere Empfehlungen zur Oktober-Aufgabe unserer Reading Challenge „Lesen verbindet“. Weiterlesen

  • Was an Demokratie echt toll ist – unserer Meinung nach

    Am 14. Oktober ist Landtagswahl, und wofür die Münchner Stadtbibliothek sich entscheidet, ist klar: für die Demokratie! Öffentliche Bibliotheken sind im Ursprung demokratische Institutionen, da sie die Teilhabe an Willensbildungsprozessen unterstützen und fördern, indem sie Bildung, Kultur und Unterhaltung für alle bereitstellen und als offener Ort für den Austausch von Wissen und Meinungen dienen. Aber was ist an Demokratie eigentlich so toll? Das haben wir mal unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefragt. Hier sind ihre Antworten, anonymisiert wie bei einer ganz normalen Wahl. Wenn ihr die Äußerungen als Privatpersonen weiterteilen wollt, dann macht das gerne: einfach Bild herunterladen und verwenden (oder direkt auf Pinterest pinnen…)! Weiterlesen

  • Offene Bibliotheken, urbane Öffentlichkeit

    Im Rückblick auf die interdisziplinäre Tagung „Public! Debatten über Bibliotheken und urbane Öffentlichkeit“ im Februar 2018 in der Münchner Stadtbibliothek möchte ich die von Sonja Beeck gestellte Frage: „Sind Bibliotheken eher Straßen als Wohnzimmer?“ weiterdenken.

    In ihrer Public!-Keynote wählte Sonja Beeck Giambattista Nollis „La Nuova Topografia di Roma“ (1748) als Ausgangspunkt. Der Schwarzplan Roms blendet Planelemente wie Straßennamen, Vegetation oder Gewässer aus und stellt die Unterscheidung von bebauter und unbebauter Fläche in den Vordergrund. Kirchen werden darin als weiße Flächen, will heißen als öffentliche Räume dargestellt. Sie werden damit Straßen gleichgesetzt, die, im Plan betrachtet, die Kirchen umfließen, aber sie auch wie Buchten auszufüllen scheinen. Beeck verglich Kirche und Stadtbibliothek in ihrer Funktion und kam zu der These, dass die Bibliothek weniger als Wohnzimmer, denn als Straße betrachtet werden könnte. Als öffentliches Gebäude im Sinne Nollis, das sich elastisch mit der urbanen Umgebung verbindet und das der Stadtbevölkerung als positiver Ort der „vibrierenden Stille“ diente. Weiterlesen

  • Neun besondere Bücher für Kinder- und Jugendliche

    Insgesamt sind 32 Titel für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert! Damit ihr euch nicht in der Vielfalt verliert, stellen wir euch hier eine kleine Auswahl davon genauer vor. Vielleicht ist ja der eine oder andere Gewinnertitel dabei … ? Weiterlesen

  • Reading Challenge 2018: Ein Buch aus einem Kleinverlag

    Im Januar haben wir zur Reading Challenge “Lesen verbindet!” aufgerufen. Die neunte Aufgabe, die wir euch und uns stellen, lautet: ein Buch aus einem Kleinverlag lesen. Wobei „Kleinverlag“ vielleicht ein wenig umgangssprachlich formuliert ist: Gemeint sind Verlage, die jenseits großer Konzerne, meist mit schmalem Budget, aber großem persönlichem Engagement besondere verlegerische Leistungen vollbringen – damit der Buchmarkt bunt und vielfältig bleibt, es auch anderes zu lesen gibt als bloß Bestseller und für jeden literarischen Geschmack gesorgt ist.

    Im Januar hatten wir freilich nicht ahnen können, wie aktuell unser Einsatz für Bibliodiversität heute ist. Die Meldungen klingen dramatisch: „Die Lage ist ernst“ titelt eine Pressemeldung der Kurt-Wolff-Stiftung und zählt die Gefahren auf, die den kleinen Verlagen gerade das Leben schwer machen. So schwer, dass manche von ihnen bereits aufgegeben haben. Da auch wir keinesfalls auf die Publikationen der unabhängigen Verlage verzichten wollen, kommt uns das September-Thema der Reading Challenge also gerade recht – unsere Tipps findet ihr gleich hier unten. Doch damit nicht genug: In der Münchner Stadtbibliothek könnt ihr euch alle nominierten Bücher der Hot List, des Literaturpreises der unabhängigen Verlage, ausleihen. Und ab Oktober wird unsere Belletristik-Lektorin Doris jeden Monat drei besondere Publikationen hier im Blog vorstellen, um für mehr Aufmerksamkeit für die un- und außergewöhnlichen Bücher zu sorgen.

    Doch jetzt erst einmal unsere aktuellen Tipps für die September-Aufgabe der Reading Challenge! Weiterlesen

  • Lesezeichen: „Die Vergessenen“ von Ellen Sandberg

    Ellen Sandberg? Dieser unter einem Pseudonym geschriebene Roman hat es in sich; vereint er doch Spannung, packendes Erzähltalent und historische Aufklärung über ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte auf gut 500 Seiten. Ein fulminantes Lesevergnügen steht allen Interessierten bevor, wenn sie sich auf „Die Vergessenen“ einlassen. Weiterlesen