Lieblingsbücher 2019 (I)

Noch auf der Suche nach dem perfekten Geschenk? Oder nach dem besten Buch für die Weihnachtstage? Hier sind unsere Lieblingsbücher 2019 – in drei Teilen, aber ansonsten völlig ungeordnet 🙂

(Ein Klick aufs Cover führt euch in den Katalog zum Ausleihen oder Vormerken.)


Insel Verlag, 318 Seiten

Hanns-Josef Ortheil:
Wie ich Klavierspielen lernte

Der bekannte Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil arbeitete als Kind und Jugendlicher darauf hin, ein professioneller Konzertpianist zu werden, der auf den großen Bühnen der Welt zu Hause ist. In diesem Buch begleiten wir ihn von den ersten Klavierstunden, die ihm seine Mutter erteilt, durch Höhen und Tiefen jahrelangen Übens bis hin zu einem renommierten Stipendium in Rom. Wir erfahren viel über die Mühen und die teils skurrilen Seiten des Pianistenlebens. Zugleich ist das Buch so packend und sympathisch geschrieben, dass es nicht nur MusikfreundInnen schwerfällt, es aus der Hand zu legen.

Rosmarie / Stadtbibliothek Neuaubing

Diogenes, 336 Seiten, aus dem Hebräischen von Markus Lemke

Dror Mishani: Drei

Der Bestseller aus Israel erzählt von drei sehr unterschiedlichen Frauen, die alle auf der Suche sind. Jede von ihnen lernt einen Mann kennen … Die Geschichte entwickelt sich zu einem Kriminalroman, ist fesselnd geschrieben und überrascht am Ende.

Sabine / Stadtbibliothek Berg am Laim

Piper, 496 Seiten, aus dem Schwedischen von Leena Flegler

Niklas Natt och Dag: 1793

Historischer Thriller aus Schweden – nichts für schwache Nerven. Ein grausam entstellter Leichnam in der Stadtkloake Stockholms ruft Entsetzen hervor und gibt den ungleichen Ermittlern Rätsel auf.

Ein Sittengemälde Stockholms Ende des 18. Jahrhunderts, das mehr als nur Setting ist. Ein gut recherchierter, spannender Thriller der nach Aussage des Autors neben dem Mordfall auch den Umbruch der feudalen Gesellschaft hin zur Aufklärung beleuchtet. Spannend, hintergründig, aber auch sehr brutal.

Stefanie / Stadtbibliothek Westend

Diogenes, 160 Seiten, aus dem Französischen von Brigitte Große

Nothomb, Amelie: Klopf an dein Herz

Ein Buch über Mutterliebe und wie viel man davon braucht, um vernünftig leben zu können. Diane, die von ihrer Mutter abgelehnt und kaltherzig behandelt wird, schafft es dennoch, Kardiologin zu werden. Nach außen hin kommt sie mit ihrem Leben bestens zurecht, aber die seelischen Verletzungen verfolgen sie weiter. Sie freundet sich mit Olivia an, die sie fördert und ihr Zuwendung entgegenbringt. Aber genau da lauert eine Gefahr, die Diane nicht erkennt. Nothomb ist in Frankreich eine Bestsellerautorin, jährlich erscheint ein neuer Roman von ihr.

Annette / Stadtbibliothek Maxvorstadt

Rowohlt, 496 Seiten

Steffen Kopetzky: Propaganda

Ausgehend von der für die US-Armee desaströsen Hürtgenwald-Schlacht 1944 bei Aachen schlägt Kopetzky einen großen Bogen vom 2. Weltkrieg bis zum Vietnamkrieg und den Pentagon-Papieren. Historisch verbürgte Figuren und Geschehnisse flankieren den Lebensbericht des fiktiven John Glueck, eines deutschstämmigen US-Soldaten der Propaganda-Abteilung für psychologische Kriegsführung. Aufwendig recherchiert, packend erzählt und ebenso informativ wie erschreckend.

Doris / Referentin Belletristik

Hanser, 224 Seiten, aus dem Englischen von Henning Ahrens

Colson Whitehead: Die Nickel Boys

Florida, 60er Jahre: Der 16jährige Elwood kommt in eine Besserungsanstalt. Dort erlebt er Rassismus, Missbrauch und Ausbeutung. Viele Jahre später werden die Missstände endlich in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Beruht auf Tatsachen.

Anke / Stadtbibliothek Bogenhausen

Aufmacherbild: 🇸🇮 Janko Ferlič – @specialdaddy on Unsplash

Die nächsten beiden Folgen der Lieblingsbücher erscheinen Dienstag und Donnerstag. Am Mittwoch gibt es Kinderbuchtipps, am Freitag Erika-Mann-Empfehlungen.

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