Get it while you can: Viermal gute Musik!

In der Masse an Neuerscheinungen richtig gute Musik herauszufinden, ist manchmal gar nicht so leicht. Wenn es dann noch abseits der Charts- und Radiohits sein soll, ist meine Quelle die Musikbibliothek in der Stadtbibliothek Am Gasteig: Von hier bestelle ich mir kreuz und quer irgendwelche CDs und höre einfach mal `rein in das, was der Markt so zu bieten hat. In den vergangenen Wochen bin ich so auf ein paar wirklich gute Platten gestoßen, die ich euch hier kurz vorstellen möchte.

Robert Finley „Goin‘ platinum!“

Meine aktuelle Lieblings-CD strotzt nur so vor Soul und Blues. Robert Finley debütierte erst mit über 60, dies ist seine zweite Veröffentlichung und sie ist durchgängig einfach unglaublich gut. Ursprünglich war Mr. Finley Tischler; da er inzwischen aber fast erblindet ist, ist die Musik zu seinem Mittelpunkt geworden. Was für ein Glück, dass dieser Mann entdeckt wurde und wir auf nun schon zwei Platten seiner southern-soul-Stimme lauschen dürfen. Bitte mehr davon Mr. Finley! (Am Musikvideo lässt sich vielleicht aber noch arbeiten…)

Robert Finley im Onlinekatalog der Münchner Stadtbibliothek

Miles Mosley „Uprising“

Miles Mosley (von den Eltern wirklich benannt nach Miles Davis) ist ein junger Musiker aus Los Angeles und startet hoffentlich bald in der Musikszene so richtig durch. Er spielt eine ungeheure energiegeladene Mischung aus Funk, Soul, R’nB und Rock und hat mit „Uprising“ eine CD vorgelegt, die von vorne bis hinten absolut hörenswert ist. (Außerdem zupft wohl niemand den Kontrabass so cool wie er.)

Miles Mosley im Onlinekatalog der Münchner Stadtbibliothek

Dirty Projectors „Swing lo Magellan“

Natürlich schafft es nicht nur die Westküste, auch aus New York kommen immer wieder tolle Bands – wie beispielsweise die „Dirty Projectors“. Ihr Stil lässt sich am besten als Mix umschreiben: Folk mit Electro, Pop mit Rock und alles mit einer riesigen Portion Schrägheit versehen. Inzwischen gibt es schon viele Alben der Gruppe, ich empfehle euch „Swing lo Magellan“ (2012 erschienen), diese Platte ist noch am ehesten mainstream und damit für Einsteiger in die Welt der Dirty Projectors geeignet.

Dirty Projectors im Onlinekatalog der Münchner Stadtbibliothek

Mista Savona „Havana meets Kingston“

Hier ist der Titel der CD wirklich Programm. Ich war mir anfangs nicht sicher, ob die Mischung aus Kuba und Jamaika wirklich aufgeht, aber das Ergebnis ist echt hörenswert und voller mitreißender Rhythmen. Hier mischen sich Reggae, Jazz, HipHop, easy listening und natürlich Kuba und fächern zusammen all ihre Stärken auf.

Mista Savona im Onlinekatalog der Münchner Stadtbibliothek

 

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