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#faq, Folge 56
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Buchtipp: „Heute leben wir“ von Emmanuelle Pirotte
Belgien, in den Ardennen, Winter 1944: Die siebenjährige Renée, ein jüdisches Kind, ist ohne Eltern auf der Flucht vor den Nazis.
Der Pfarrer, der kein gutes Versteck mehr für sie finden kann, denn die Deutschen sind bereits im Dorf, übergibt sie vorbeifahrenden Amerikanern.
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Reading Challenge 2018: Lesen verbindet!
Woher bekommen wir eigentlich unsere Buchtipps? Wer entscheidet darüber, was wir als nächstes lesen? Die einen fragen die beste Freundin, die anderen ihren Lieblingsbibliothekar; die einen schwören auf die Rezensionen in der Süddeutschen Zeitung, die anderen auf die Besprechungen in ihrem Lieblingsblog. Das ist auch alles gut und schön – aber wie soll es uns dann jemals gelingen, jenseits der eigenen Filterblase zu lesen, wenn wir immer nur diejenigen fragen, deren Geschmack wir ohnehin teilen? Unser Vorsatz für 2018 lautet deshalb: ander(e)s lesen. Weiterlesen
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Keine Liebesgeschichte: „Eileen“ von Ottessa Moshfegh
Warum lesen wir, was wir lesen? Manchmal sind es Büchertipps von besonderen Menschen, Besprechungen in den Medien, das Cover oder der Titel, Algorithmen im Internet oder Nominierungen und Auszeichnungen, die uns auf ein bestimmtes Buch aufmerksam machen. Ich habe „Eileen“ gelesen, weil dieses Buch 2016 auf der Shortlist des Man Booker Preises stand. Kurz nach Beginn der Lektüre habe ich mich jedoch gefragt, ob die Nennung auf der Shortlist ausreicht, um mich zum Weiterlesen zu bewegen, denn „Eileen“ mutet dem Leser einiges zu. Zum Glück bin ich am Ball geblieben, denn der Roman gibt einen lesenswerten Einblick in ein kaputtes Leben – mit einem Hoffnungsstrahl am Horizont.
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Macht es wie die Franzosen!
Frankreich ist dieses Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Im Pressedossier „Francfort en francais“ (PDF) kann man schon jetzt lesen, was alles geplant ist. Unzählige Lesungen und andere Veranstaltungsformate werden stattfinden, und die Liste der Schriftsteller_innen, die nach Frankfurt kommen werden, ist lang: Djian, Khadra, Clézio, Houllebecq, Despentes, Nothomb, Vigan, Reza, Blondel – um nur einige zu nennen, die ich kenne. Weiterlesen
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Nigeria erlesen
Ein Dutzend Empfehlungen, wie man Nigeria literarisch erleben kann
Nigeria ist eine Erfindung. Der Staat, heute der bevölkerungsreichste des afrikanischen Kontinents, entstand 1914 durch die nominelle Zusammenlegung der britischen „Protektorate“ Nord-Nigeria und Süd-Nigeria zur Kolonie Nigeria: ein Gebiet, auf dem zahllose jahrhundertealte Kulturen lebten, die nun zu einer Nation und zu Englisch als gemeinsamer Sprache zwangsvereint wurden. 1960 entließ Großbritannien das Land in die Unabhängigkeit; nur sieben Jahre später brach der Biafrakrieg aus, ein denkbar brutaler Bürgerkrieg, der das Land zum wohl ersten Mal in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit rückte – und weiterhin das nationale Trauma Nigerias darstellt. Weiterlesen
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Lesen mit Kindern: Acht Tipps in 17 Sprachen
Schon für ganz kleine Kinder sind Bücher zum Anschauen und Anfassen wichtig. Lest eurem Kind viel und oft vor – am besten in der Sprache, die ihr selbst am liebsten sprecht. So wird euer Kind Sprache als Vergnügen erleben und später auch Spaß am eigenen Lesen haben. Weiterlesen