Bibliothek wirkt!

Münchner Stadtbibliothek erzielt hervorragende Ergebnisse bei der Sentobib-Publikumsstudie

Sie kommen öfter und bleiben länger: So lässt sich in aller Kürze beschreiben, was die Nutzer*innen der Münchner Stadtbibliothek vom Publikum vieler anderer deutscher und europäischer Bibliotheken laut der Studie Sentobib unterscheidet. Während über 60 Prozent der befragten Münchner Bibliotheksbesucher*innen angeben, mehrmals im Monat in die Bibliothek zu kommen, sind es deutschland- und europaweit durchschnittlich nur knapp 40 Prozent. Über 45 Prozent des Publikums der Münchner Stadtbibliothek halten sich zudem mindestens eine halbe Stunde dort auf. Der deutsche und europäische Durchschnitt bei dieser Frage: knapp 40 Prozent.

Für die Studie Sentobib wurden im Herbst 2024 europaweit über 150.000 Menschen befragt; über 1.000 Bibliotheksstandorte nahmen an der Umfrage teil. Der umfangreiche Fragebogen enthielt nicht nur Fragen zu Besuchsfrequenz und -dauer, sondern auch zur Zufriedenheit mit den unterschiedlichen Angeboten sowie zur Sozialstruktur des Publikums und zu Nicht-Besucher*innen. Besondere Aufmerksamkeit wurde zudem den Kindern und Jugendlichen und deren Bedürfnissen zuteil. „Spaß“, „gemütlich“ und „für alle“ waren die drei Begriffe, die von Münchner Kindern am häufigsten genannt wurden, wenn sie ihre Bibliothek beschreiben sollten. Außerdem fällt die große Zufriedenheit mit den Öffnungszeiten der Münchner Stadtbibliothek auf: Sehr zufrieden damit sind über 44 Prozent unseres Publikums (D und EU: 30%).

„Wir verstehen diese Ergebnisse als eine schöne Bestätigung unseres Engagements für die Bildung, das Wohlergehen und die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen in München“, erläutert Dr. Arne Ackermann, der Direktor der Münchner Stadtbibliothek. „In den vergangenen Jahren haben wir dank großartiger Unterstützung des Münchner Stadtrats eine Menge investiert, finanziell wie personell, um die Bibliothek der Stadt noch attraktiver, noch besser zugänglich, noch hilfreicher und nützlicher zu machen. Die Sentobib-Studie bedeutet uns, dass uns dies gelungen ist, und das freut mich natürlich sehr.“

Selbst Menschen, die die Münchner Stadtbibliothek nicht besuchen, bestätigen die große gesellschaftliche Bedeutung von öffentlichen Bibliotheken:

  • „Bibliotheken sind für die breitere Gesellschaft (z.B. andere Erwachsene, benachteiligte Gruppen, ältere Menschen, …) von großer Bedeutung.“
    • Stimme vollkommen zu: 60,29% (D: 48,44%, EU: 54,42%)
  • „Bibliotheken sind für mich persönlich von großer Bedeutung.“
    • Stimme vollkommen zu: 43,48% (D: 34,68%, EU: 38,93%)

Besonders bemerkenswerte Ergebnisse erzielte die Münchner Stadtbibliothek in der Wirkungsforschung der Sentobib-Studie. Mit dem Impact Compass Modell, das von dänischen Bibliothekskolleg*innen entwickelt wurde, wird erforscht, welche positiven Wirkung auf Wissen, Fähigkeiten und Wohlbefinden der Befragten die Bibliothek hat. Auch hier sticht die Münchner Stadtbibliothek im deutschen und europäischen Vergleich hervor – eine kleine Auswahl:

  • „Die Stadtbibliothek erweitert mein Wissen und eröffnet mir neue Perspektiven“
    • Stimme vollkommen zu: 44,02% (D: 34,08%, EU: 34,88%)
  • „Die Stadtbibliothek gibt mir Denkanstöße“
    • Stimme vollkommen zu: 26,91% (D: 21,79%, EU: 21,92%)
  • „Die Stadtbibliothek hilft mir, kritisch zu denken“
    • Stimme vollkommen zu: 20,44% (D: 14,83%, EU: 16,35%)
  • „Die Stadtbibliothek inspiriert mich“
    • Stimme vollkommen zu: 28,55% (D: 21,71%, EU: 22,07%)

Weitere Informationen zur Sentobib-Publikumsstudie: https://www.sentobib.de/2024

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