Die Geschichten aus der großen Stadt haben Münchens literarische Szene zu Beginn des 21. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Jetzt werden sie selbst Geschichte: Im Sommer 2023 haben die Initiator*innen Tina Rausch und Bernhard Schneider das Archiv ihrer Lesereihe der Monacensia übergeben. Und Ende November findet bei der von der Monacensia kuratierten Münchner Schiene auf dem Literaturfest München ein einmaliger Erinnerungsabend statt. Tina Rausch beleuchtet die Hintergründe: Wie fing es an mit den Geschichten aus der großen Stadt? Was waren die Highlights? Warum war irgendwann alles vorbei? Welche Geschichten bleiben?
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Geschichten aus der großen Stadt – Die Lesereihe wird Teil der Stadtgeschichte. Neu im Archiv der Monacensia
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Erinnerungen an SAID: „Marie“, ein Theaterstück – Heike Anna Koch
SAID starb am 15. Mai 2021 in München. Die Monacensia verwahrt den Nachlass des iranisch-deutschen Lyrikers und Schriftstellers. Zum Jahrestag erinnert sich Heike Anna Koch an ihre langen Spaziergänge und Gespräche mit SAID. Vor allem aber an das Theaterstück, das der Dichter ihr vor etwa 20 Jahren gab: Marie reaktiviert Geschlechterrollen – und weist doch weit über diese hinaus. Im Blogbeitrag analysiert die Münchner Autorin, Regisseurin und Psychotherapeutin, warum das Stück damals nicht aufgeführt wurde. Und warum es höchste Zeit ist, es endlich auf die Bühne zu bringen.
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Der Cora Frost: „Else! Else! Wir sind alle Else! – poetischer Zwischenruf an Else Lasker-Schüler I #FrauenDerBoheme
Cora Frost lebt in Berlin – zurzeit als „non-binary Zwischenwesen“. Damit führt der in München geborene Sänger, Schauspieler und Autor die Tradition der #FrauenDerBoheme fort, die sich keinerlei Regeln oder Konventionen beugen, sondern frei und selbstbestimmt leben wollten. Im Beitrag für das Online-Magazin mon_boheme* ruft Cora Frost Else Lasker-Schüler an, die Bohèmienne der Berliner Kaffeehäuser der 1920er Jahre, Seelenverwandte und „Ikone aller Möglichkeiten“. Jahrhunderte auf orlandischen Reisen, setzt sich Else ständig neu zusammen und lebt bis heute in uns allen weiter. Und zum Abschluss gibt‘s ein (Liebes-)Lied von Else Lasker-Schüler.
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Frei leben und lesen: Buchtipps aus der Monacensia zur aktuellen Ausstellung I #FrauenDerBoheme
Was sind eure Buchtipps zur Ausstellung Frei leben!? Das möchten wir – unter anderem – im Raum mit unseren heutigen Stimmen wissen. Unseren Besucher*innen fällt eine Menge dazu ein. Diese rege Partizipation freut uns riesig.
Für das mon_boheme-Magazin* der Monacensia zur Ausstellung #FrauenDerBoheme fügen wir den vielen Vorschlägen unsere persönlichen Empfehlungen hinzu: Im Folgenden stellt das Team der Monacensia eigene Lieblingslektüren vor. Ob Zeitgenössisches oder Klassiker, Romane, Kurzgeschichten, Essays, Gedichte oder Briefe: Von jedem dieser Bücher führt eine feine Linie zu den #FrauenDerBoheme. Lasst euch inspirieren und teilt eure Leseerfahrungen mit uns – in den sozialen Medien oder weiterhin in der Ausstellung!
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Weibliche Moderne: Sandra Kegel über schreibende Frauen I #FrauenDerBoheme
Sandra Kegel, Literaturwissenschaftlerin und Feuilleton-Redakteurin der „FAZ“, erweitert den literarischen Kanon: Die von ihr herausgegebene, über 900 Seiten starke Anthologie „Prosaische Passionen“ versammelt Short Stories von 101 zwischen 1850 und 1921 geborenen Autorinnen – sowie der etwas älteren Sofja Tolstaja – aus 25 Weltsprachen. Einige erscheinen darin erstmals auf Deutsch, andere gelten als Ikonen der literarischen Moderne.
Für das mon_boheme-Magazin* der Monacensia zur Ausstellung #FrauenDerBoheme bringen wir Auszüge aus Sandra Kegels Nachwort „Schreiben, um nicht zu sterben“. Es geht um die ewige Debatte um die Frauenliteratur, um sich langsam verändernde Bedingungen weiblichen Schreibens im 20. Jahrhundert – und um deutlich mehr als nur ein Zimmer für sich allein.
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Caféhauskultur und Selbstermächtigung der Frauen – stiller Zeuge einer kleinen Revolution: Annabelle Hirsch über das Tablett aus dem Café Stefanie | #FrauenDerBoheme
Caféhauskultur – was bedeutet diese; und was bedeutet das Café als öffentlicher Raum für Frauen im Verlauf der Zeit? Welche Verbindung gibt es zur Selbstermächtigung der Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts? Sind Cafés anständige oder doch unanständige Orte? Und wenn ja, für wen und warum? Darauf blickt Annabelle Hirsch in ihrem Gastbeitrag für das Online-Magazin mon_boheme* der Monacensia.
Die Autorin wählte ein Objekt aus unserer Ausstellung #FrauenDerBoheme aus und schreibt darüber im Sinne ihres aktuellen Buches „Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten“. All diese Gegenstände seien mit Themen verbunden, „die Frauen tangieren“, erklärt sie in ihrem Vorwort: „Körper, Sex, Liebe, Arbeit, Kunst, Politik“. Warum also ist das Serviertablett aus dem Café Stefanie stiller Zeuge einer kleinen Revolution?
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Blumenbar-Archiv und Monacensia: „Der Verlag weiß mehr als seine Verleger!“ – Interview mit den Blumenbar-Gründern Lars Birken-Bertsch und Wolf Farkas | #Literaturarchiv
Im Oktober 2022 haben Lars Birken-Bertsch und Wolf Farkas das Archiv der Blumenbar der Monacensia übergeben. „Wir veranstalten nicht nur Literatur, wir verlegen sie auch.“ Mit diesem Credo haben die beiden Gründer vor exakt 20 Jahren ihren literarischen Clubsalon in München um einen Verlag erweitert. Im Gespräch anlässlich der Archivübergabe erinnern sie sich an besondere Momente, Lieblingsobjekte aus ihrem Verlag, clevere Verleger und den Wert eines E-Mail-Verteilers.
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