Autorenseite - alle Blogbeiträge von Katrin

Als Kind wollte ich Bibliothekarin oder Journalistin werden - nach dem Literatur-Studium entschied ich mich zunächst für Letzteres. Um dann doch wieder in einer Bibliothek zu landen: Seit 2015 bin ich in der Münchner Stadtbibliothek verantwortlich für die digitale Kommunikation (und damit auch für dieses Blog hier). Mein großes literarisches Interesse gilt (zumindest aktuell) der postkolonialen Literatur, vor allem vom afrikanischen Kontinent.

  • Auslese: Buchweltreise durch Afrika

    Mehr lesen und mehr von der Welt erfahren: Diese zwei guten Vorsätze für das neue Jahr lassen sich prima in einem Aufschwung umsetzen, nämlich durch die Lektüre von Büchern aus Ländern und Regionen, die einem unbekannt sind. Und zum Glück gibt es auch gleich die passende Challenge dazu: Das Blog UmgeBUCHT hat zur Buchweltreise aufgerufen. Das unterstützen wir gerne – heute mit ein paar Literaturreisetipps für den afrikanischen Kontinent. Weiterlesen

  • Freie Räume, neue Gemeinschaften
    Die Bibliothek als real-digitale Schnittstelle

    Auf den vergangenen Bibcamps konnte man ein ums andere Mal erleben, dass „Social Media“ zwar stets ein gefragtes Thema darstellte (die Sessions waren immer voll), das Darüberreden sich aber wiederholt als wenig ergiebig erwies. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, und das soll hier auch gar nicht zur Debatte stehen. Spannend aber, dass auch andere offensichtlich eine Erfahrung gemacht haben, die ähnliche Konsequenzen zur Folge hat – zumindest wenn ich den „neustART“ der stARTconference richtig deute, der es also fortan nicht mehr ‚nur‘ um Social Media geht, sondern um „den nächsten Quantensprung“, nämlich das Zusammenwachsen der analogen und digitalen Räume. Um dieses Thema kreisten einerseits die stARTcamps, die Mitte November in verschiedenen Städten stattfanden, und von diesem Thema handeln soll andererseits ein eBook, das die Beiträge der stARTcamps sowie der Blogparade „Kultur an der real-digitalen Schnittstelle“ versammelt. Als öffentliche Bibliothek kann man dazu natürlich kaum den Mund halten. Daher im Folgenden drei Effekte der Digitalisierung in unserem Haus (wobei die Henne-Ei-Frage eigentlich offen bleiben sollte: Wer wollte schon beantworten, ob die Globalisierung eine Folge der Internets ist oder dessen Ursache?)

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  • Fließender Grenzverkehr

    #einwortgibt lautet das Motto der Blogparade des diesjährigen Münchner Literaturfests (Was ist eine Blogparade?). Der Aufruf nennt gleich ein Bündel an möglichen Themen – wo also anfangen, wenn hier weder eine Social-Media-Strategie noch der Wert der Literatur als solcher zum Gegenstand gemacht werden soll? Am besten mit einer Szene aus dem so genannten echten Leben, denn eine öffentliche Bibliothek besteht nunmal nicht aus analogen oder digitalen Buchstaben, sondern zuallererst aus Menschen. Weiterlesen

  • Sommer? Lesen? Bingo!

    Sommerferien-Leseclub und Bücher-Bingo in der Münchner Stadtbibliothek

    „Wer noch liest, rebelliert“, hieß es in der Süddeutschen Zeitung am Donnerstag. Der Autor beklagte ausdrücklich nicht den Tod des Romans, sondern das Ende des Smalltalks darüber: „Zu viele unterschiedliche Romane für zu wenige Leser“, so sein Urteil, weshalb der Austausch über Leseerfahrungen leider kaum mehr möglich sei. Weiterlesen

  • Couchrebels und Gangster

    Cinema Iran: Ausstellung und Eröffnungsfilm

    Mit der Eröffnung der Foto-Ausstellung „Iran: Generation Post-Revolution“ von Kaveh Rostamkhani begann gestern das sechstägige Filmfestival Cinema Iran in der Münchner Stadtbibliothek. Die Bilder von Rostamkhani porträtieren eine Generation von jungen Frauen und Männern, die gerne als „couchrebels“ bezeichnet werden, weil sie, als Nachgeborene der Islamischen Revolution von 1979, den Glauben an tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen verloren haben und zugleich in stetiger Furcht leben, ihres gehobenen Lifestyles verlustig zu gehen und wie ihre syrischen Altersgenossen als „lost generation“ zu enden. Weiterlesen

  • Digital tut gut

    Über Digitalisierung und Teilhabe in Bibliotheken

    Vorige Woche hat das Münchner Netzwerk Kulturkonsorten ein einwöchiges Afterworkcamp veranstaltet (mehr dazu hier), bei dem ich auch eine Session abgehalten habe. Und heute stolpere ich über die Blogparade #webseidank, an der wir als Institution nicht teilnehmen können, wenn ich das richtig verstehe. Aber da ich schon lange etwas über dieses Thema schreiben wollte – der Titel meiner Session auf dem Afterworkcamp lautete: „Digitalisierung und Diversität“ –, nehme ich die Blogparade wenigstens zum Anlass, das endlich auch zu tun: über die schönen Folgen zu schreiben, welche die Digitalisierung, Web sei Dank, für Bibliotheken hat. Weiterlesen

  • Ins Offene

    Was Bibliotheken und Barcamps verbindet

    Seit 10 Jahren gibt es nun Barcamps in Deutschland, und nicht selten gilt das Barcamp in der öffentlichen Wahrnehmung zuallererst als Gegenentwurf zu traditionellen Konferenzen; daher auch der Begriff „Unkonferenz“. Tatsächlich geht die Legende ein bisschen anders, nämlich mit einem kleinen Umweg. Weiterlesen