Im Frühjahr 2015 – ich hatte meine Stelle als Redakteurin der Münchner Stadtbibliothek gerade angetreten – führte ich ein Interview mit Dr. Elisabeth Tworek, der Leiterin der Monacensia. Es dauerte deutlich länger als die veranschlagte Stunde, weil es eben kein Frage-Antwort-Spiel wurde, sondern ein Gespräch, das diesen Namen auch verdient, da es von gegenseitigem Zuhören und Interesse geprägt war.
Ziemlich genau drei Jahre und eine fulminante Monacensia-Eröffnung später dann die Überraschung: Elisabeth Tworek verlässt die Münchner Stadtbibliothek, um zum Bezirk Oberbayern zu wechseln. Dass wir sie vermissen werden, ist kein Geheimnis: Bibliotheken sind zunächst nur Orte, und zu guten Orten werden sie erst durch die Menschen, die dort sind und arbeiten, und Elisabeth Tworek ist solch ein Mensch, der einen Ort zu einem guten und wichtigen Ort machen kann. Oder, wie sie selbst im Interview sagte: „Die Monacensia, also ich …“ 😉
Eine gekürzte Version des Interviews erschien im Jahresbericht 2014 der Münchner Stadtbibliothek – und erscheint nun hier im Blog: als Dankeschön und Aufwiedersehen, als Erinnerung an eine aufregende Zeit und Porträt einer hellwachen Frau.