Klar ist die Bibliothek mein Ort, denn ich arbeite hier. Ich kann mir eigentlich auch keinen anderen Arbeitsplatz für mich vorstellen! Weiterlesen
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#meinOrt: die Bibliothek, na klar!
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Buchtipp: „Heute leben wir“ von Emmanuelle Pirotte
Belgien, in den Ardennen, Winter 1944: Die siebenjährige Renée, ein jüdisches Kind, ist ohne Eltern auf der Flucht vor den Nazis.
Der Pfarrer, der kein gutes Versteck mehr für sie finden kann, denn die Deutschen sind bereits im Dorf, übergibt sie vorbeifahrenden Amerikanern.
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Auch im Alter bleibt es spannend
Peter Schneider: Club der Unentwegten (Roman)
Als Peter Schneiders Erzählung „Lenz“ 1973 im Rotbuch-Verlag erschien, habe ich zum ersten Mal etwas von ihm gelesen. Das Buch musste man damals einfach gelesen haben. Es war ein Kultbuch. Es ist ein tolles Buch! Peter Schneider arbeitet darin seine 68er-Zeit auf, die Hauptperson Lenz hat die gleiche politische Sozialisation wie der Autor. Wer mehr darüber wissen will: hier ein Interview mit Peter Schneider. Am Anfang sieht man den Schriftsteller, als nachdenklichen, älteren Mann. Aber gegen Ende des Interviews ist er locker und frech. Er ist dann genau so, wie man ihn sich vorstellt, wenn man seine Bücher liest. Weiterlesen
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Macht es wie die Franzosen!
Frankreich ist dieses Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Im Pressedossier „Francfort en francais“ (PDF) kann man schon jetzt lesen, was alles geplant ist. Unzählige Lesungen und andere Veranstaltungsformate werden stattfinden, und die Liste der Schriftsteller_innen, die nach Frankfurt kommen werden, ist lang: Djian, Khadra, Clézio, Houllebecq, Despentes, Nothomb, Vigan, Reza, Blondel – um nur einige zu nennen, die ich kenne. Weiterlesen
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Warum gehen sie nicht in sein Hotelzimmer?
Navid Kermani: „Sozusagen Paris“ (Roman)
Das habe ich mich beim Lesen dieses Romans mehrmals gefragt. Ich finde es schlichtweg nicht nachvollziehbar, dass sie ihn nach einem Spaziergang mit in ihr Haus nimmt, in dem ihr Ehemann im Arbeitszimmer sitzt und ihre Kinder schlafen. Trotzdem habe ich mich auf diesen Roman eingelassen, weil ich den Autor, einen der wenigen politisch in Erscheinung tretenden Autoren, sehr schätze. Weiterlesen
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Auf der Flucht – Deutschland, Frankreich, Schweiz
Francoise Frenkel: Nichts um sein Haupt zu betten (Roman)
Ein verschollenes Buch, das durch Zufall auf einem Flohmarkt in Nizza auftaucht, in die richtigen Hände gerät und im französischen Verlag Gallimard und später auf deutsch bei Hanser neu erscheint – das klingt wie einem Roman entsprungen. Weiterlesen
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Das Flapper Girl der Roaring Twenties
Zelda Fitzgerald: Himbeeren mit Sahne im Ritz (Erzählungen)
Zum ersten Mal stieß ich bei meiner Lektüre von Ernest Hemingways „Paris, ein Fest fürs Leben“ auf Zelda Fitzgerald. Darin wird sie als exzentrische Frau geschildert, die ihren Mann, den Schriftsteller F. Scott Fitzgerald („Der große Gatsby“), von der Arbeit abhält. Gemeinsam mischten die beiden die Gesellschaft in New York, Paris und an der Riviera auf. Weiterlesen